Fotografieren bei Nacht


Für die , die Interesse haben bei Nacht zu fotografieren möchten wir hier ein Paar Tipps für gelungene Bilder geben.
Beginnen wir mit der Kamera: um in der Dunkelheit scharfe Fotos zu bekommen benötigen Sie nicht unbedingt eine sehr teure Kamera, sehr gute Bilder kann man mit vielen heutigen Kameras machen. Eine Voraussetzung ist jedoch, dass diese Kamera die Möglichkeiten bietet bestimmte Einstellungen manuell vorzunehmen. Dazu gehören Belichtungszeiten, Blendenwerte, ISO-Wert und manueller Fokus.

Um bei Dunkelheit genügend Licht auf den Sensor zu bekommen, benötigt die Kamera lange Belichtungszeiten, wir sprechen hier von einigen Sekunden bis zu einer Minute. Das bedeutet, dass wir einen stabilen Untergrund für die Kamera brauchen, damit die Kamera mehrere Sekunden ohne kleinste Bewegung die Aufnahmen machen kann, im besten Fall haben wir ein Stativ.



Noch eine kleine aber sehr wichtige Sache: Beim drücken auf den Auslöser der Kamera mit dem Finger übt man zwar relativ kleine, aber jedoch ausreichende Kräfte aus um die Kamera etwas zu verwackeln. Wenn man einen Fern- oder Funkauslöser besitzt, sollte man diesen bei den Nachtaufnahmen unbedingt nutzen. Wenn kein Fernauslöser zur Verfügung steht gibt es ein Paar einfache Tricks wie man die Verwackelungsgefahr minimieren kann.




Kameraeinstellungen für die Nachtaufnahmen.

Die Bildauflösung

Die Bildauflösung auf sehr hoch bzw. fein stellen. Sollte die Kamera das RAW Format unterstützen, dieses auch wählen. Die Bilder im RAW Format sind sozusagen Rohrdateien, sie werden am wenigsten durch automatische Kamerakorrekturen beeinflusst und lassen sich am PC am besten bearbeiten.

Der ISO-Wert

Durch den ISO-Wert wird die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors eingestellt, je höher der ISO-Wert desto Lichtempfindlicher ist der Sensor, leider steigt auch die Wahrscheinlichkeit des Bildrauschens. Deswegen den ISO-Wert auf 100 bis 150 stellen.

Automatischer – Manueller Fokus

Je nachdem um welches Motiv es sich handelt, und wie hell bzw. dunkel die Objekte sind, haben die Kameras mit automatischem Fokus Schwierigkeiten sich scharf zu stellen. In solchen Fällen sollte man nach Möglichkeit den automatischen Fokus ausschalten und manuell scharf stellen. Alternativ kann man versuchen das Motiv mit einer Lichtquelle zu Beleuchten, zum Beispiel mit einer Taschenlampe.

Automatische Bildrauschunterdrückung

Viele Kameras besitzen eine Funktion zur Rauschunterdrückung. Da je nach Hersteller und Modell diese Funktion unterschiedliche Ergebnisse liefet, sollte man beide Einstellungen ausprobieren und sich individuell für oder gegen eine Rauschunterdrückung entscheiden.